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Permakultur-Wintergespräche 2015

Wie im Jänner 2012 soll es auch 2013 wieder ein Wintergespräch in Waldhausen geben
Wie in den letzten Jahren soll es auch 2015 wieder Permakultur-Wintergespräch geben

Permakultur-Wintergespräche 2015
Termine und Veranstaltungsplätze gesucht!

Der Verein Perma-Norikum veranstaltet Anfang 2015 seine fünften Permakultur-Wintergespräche. Am Jahresanfang treffen wir uns bei verschiedenen Permakultur-Freunden im Großraum Oberösterreich. Zur Teilnahme eingeladen ist grundsätzlich jeder der sich gerne mit Permakultur-Interessierten auszutauschen möchte.

Wir spannen wieder einen weiten Bogen zum Themenkreis Permakultur, auch “Neueinsteiger” ins Thema sind willkommen. Teilnahme ist kostenlos, wir freuen uns jedoch wenn jeder etwas für die Allgemeinheit mitbringt.

1. Termin Permakultur-Wintergespräch in Waldhausen
2. Termin Permakultur-Wintergespräch in Haibach
3. Termin Permakultur-Wintergespräch in Wels

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Kurzfilm vom Dorfgarten in Piesenhausen

Karin Frank Permakultur-Designerin aus Bernau am Chiemsee, Karin Frank skype: karin-fk mobil: +49 176 914 907 52
Karin Frank Permakultur-Designerin aus Bernau am Chiemsee

Kurzfilm vom Dorfgarten in Piesenhausen

Die Permakultur-Designerin Karin Frank aus Bernau Chiemgau, ehemalige Kursteilnehmerin beim Permakultur-Designkurs des Vereins Perma-Norikum im Jahr 2009, hat in kürzester Zeit gemeinsam mit Bewohnern von Piesenhausen einen wunderschönen Gemeinschaftsgarten wahrlich aus dem Boden gestampft!

Eines der häufigsten Muster der Natur ist die Spirale und dieses Muster hat auch Karin für das Design der Anlage übernommen. Seit dem Frühjahr 2014 arbeitet sie beinahe jeden Tag vor Ort und steckt ihre ganze Energie und auch ihr Herzblut in den Garten, diese gute Energie ist förmlich spürbar!


Karin Frank
skype: karin-fk
mobil: +49 176 914 907 52

Permakultur-Wintergespräche 2014

Wie im Jänner 2012 soll es auch 2013 wieder ein Wintergespräch in Waldhausen geben
Wie 2012 und 2013 soll es auch 2014 wieder Permakultur-Wintergespräch geben

Permakultur-Wintergespräche 2014
Termine und Veranstaltungsplätze gesucht!

Der Verein Perma-Norikum veranstaltet Anfang 2014 seine vierten Permakultur-Wintergespräche, im Wochentakt treffen wir uns bei verschiedenen Permakultur-Freunden im Großraum Oberösterreich. Zur Teilnahme eingeladen ist grundsätzlich jeder der sich gerne mit Permakultur-Interessierten auszutauschen möchte.

Zur Abhaltung unserer Permakultur-Wintergespräche sind unsere Mitglieder eingeladen, Termin- und Orts- und Themenvorschläge einzubringen!

Wir spannen gerne wieder einen weiten Bogen zum Themenkreis Permakultur, auch “Neueinsteiger” ins Thema sind willkommen. Teilnahme ist kostenlos, wir freuen uns jedoch wenn jeder etwas für die Allgemeinheit mitbringt.

1. Termin: 21.12. Rathmosergut St. Ulrich / Bericht von der IPC
2. Termin: 17.1. auf Munas Hof, St.Thomas / Waizenkirchen
3. Termin: 7.2. Permakulturhof Theklasien / Haibach
4. Termin: 15.2. KAPU / Permakultur im Urbanen Raum / Linz

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Permakultur-Wintergespräche 2013

Wie im Jänner 2012 soll es auch 2013 wieder ein Wintergespräch in Waldhausen geben
Wie im Jänner 2012 soll es auch 2013 wieder ein Wintergespräch in Waldhausen geben

Permakultur-Wintergespräche 2013

Der Verein Perma-Norikum veranstaltet Anfang 2013 seine dritten Permakultur-Wintergespräche, im Wochentakt treffen wir uns bei verschiedenen Permakultur-Freunden im Großraum Oberösterreich. Zur Teilnahme eingeladen ist grundsätzlich jeder der interessiert ist, sich mit Permakultur-Interessierten auszutauschen.

Strohballenhaus von Franz Hörmanseder in Geboltskirchen
Strohballenhaus von Franz Hörmanseder in Geboltskirchen

4. JÄNNER 2013: Unser 1. Permakultur-Wintergespräch findet am Freitag den 4. Jänner, ab 14.00 Uhr in Piesing, nahe Geboltskirchen, im neu errichteten Strohballenhaus von Franz Hörmanseder, langjähriges Mitglied von Perma-Norikum, statt. Das architektonisch interessante Gebäude bietet viele Details und Anregungen zum Nachahmen. Strohballenbau ist eine Energie-Extensive Bauweis, bei welcher vorwiegend auf lokale und regionale Baustoffe zurück gegriffen werden kann. Weitere lesen …

Das Rathmosergut von Sepp und Veronika Hundsberger besticht durch seine ausgedehnte Teichlandschaft
Das Rathmosergut von Sepp und Veronika Hundsberger besticht durch seine ausgedehnte Teichlandschaft

9. JÄNNER 2013: Veronika und Sepp Hundsberger, beide Gründungsmitglieder bei Perma-Norikum laden am 9. Jänner, ab 14 Uhr, zum 2. Permakultur-Wintergespräch auf ihren Permakultur-Hof in St. Ulrich bei Steyr ein. Vor einigen Jahren wandelte Sepp seine Landwirtschaft in eine ausgedehnte Teichlandschaft mit zahlreichen Teichen um. Dazwischen sind Hügelbeete, alte Obstsorten, Beerensträucher und verschiedene Habitate für Nützlinge zu finden. Weiter lesen …

Brigitte lädt auf ihren kleinen Hof nach Waldhausen zum Wintergespräch ein
Brigitte lädt auf ihren kleinen Hof nach Waldhausen zum Wintergespräch ein

15. JÄNNER 2013: Brigitte Hofer lädt am 15. Jänner, ab 9 Uhr, zum 3. Permakultur-Wintergespräch auf ihren kleinen Bauernhof ein. Brigitte war Kursteilnehmerin beim Permakultur-Designkurs im Jahr 2011, sie hat seither einen Stammtisch mitbegründet, der sich regelmäßig mit verschiedenen Tehmen zu Umwelt, Natur, Lebensmittel und Gesundheit im Strudengau trifft. Aktuell wurde ein Talentetauschkreis zum Zeittausch im Strudengau gegründet. Weiter lesen …

Der Himmlische Garten von Sonja und Gerhard bietet verschiedene Winkel und Sitzplätze zum Verweilen
Der Himmlische Garten von Sonja und Gerhard bietet verschiedene Winkel und Sitzplätze zum Verweilen

22. JÄNNER 2013: Sonja und Gerhard, langjährige Freunde des Vereins Perma-Norikum, laden am 22. Jänner um 14 Uhr zum 4. Wintergespräch nach Linz ein. Vor ein paar Jahren haben sich Sonja und Gerhard ein altes, verwunschenes, abbruchreifes Haus aus der Jahrhundertwende 19./20. Jahrhundert in der Neuen Welt gekauft. Zuerst erweckten sie den Garten aus seinem Dornröschenschlaf und bauten ihn beinahe zum Selbstversorgergarten inmitten von Linz aus. In mühevoller Kleinarbeit renovierten sie Wohnhaus und Schuppen. Garten und Haus von Sonja Tobin und Gerhard Wiener sind ein ideales Beispiel für gelebte Urbane Permakultur. Weiter lesen …

Wir spannen gerne wieder einen weiten Bogen zum Themenkreis Permakultur, auch “Neueinsteiger” ins Thema sind willkommen. Teilnahme ist kostenlos, wir freuen uns jedoch wenn jeder etwas für die Allgemeinheit mitbringt. Anmeldung erforderlich.

Einladung zum 2. Treffen des Permakultur-Netzwerkes Bayern

Einladung zum 2. Treffen des Permakultur-Netzwerkes Bayern

Gruppenfoto vom ersten Treffen des Permakultur Netzwerk Bayern 2010 in Landau an der Isar
Gruppenfoto vom ersten Treffen des Permakultur Netzwerk Bayern 2010 in Landau an der Isar

Sonntag, 06.Februar 2011
Beginn/Ende: 10:00 bis 17:00 Uhr
Im Öko & Fair
Berengariastr. 5 (hinter dem Sommerbad)
D-82131 Gauting
Tel.: 089 / 893 11 054

Vorläufiger Tagesplan:
10.00 Uhr Begrüßung und Agenda
10.30 Uhr Vorstellungsrunde der Anwesenden
11.30 Uhr Projekte und Pläne für 2011
12.30 Uhr Mittagessen
13.00 Uhr Permakultur in Deutschland

Ideensammlung: – Wer kennt Permakultur? – Wie können wir Permakultur einer größeren Öffentlichkeit näher bringen?

15.00 Uhr Kaffeepause
15.30 Uhr Tauschmarkt für Sämereien, Arbeitsgeräte, etc.
17.00 Uhr Offizielles Ende – danach gemütliches Beisammensein

Beim zweite Treffen des Permakultur-Netzwerk Bayern sollen Ideen gesammelt werden, Permakultur einer größeren Öffentlichkeit näher zu bringen
Beim zweite Treffen des Permakultur-Netzwerk Bayern sollen Ideen gesammelt werden, Permakultur einer größeren Öffentlichkeit näher zu bringen

Anfahrt zum Öko & Fair: Bitte Berengariastr. 5, Gauting in Google Maps eingeben. Das Öko & Fair ist mit dem Pkw von der Autobahn A96 (von München in Richtung Lindau!) zu erreichen (Ausfahrt Gauting) als auch mit der S-Bahn (S6 Richtung Tutzing – von der S-Bahn Station zu Fuß ca. 20 min – Richtung Sommerbad) erreichbar.

Wir wünschen allen eine sichere Anreise. Wir freuen uns auf Euch!

Hannelore Zech und Carsten Essig
www.permakulturnetzwerk-bayern.de

PS: Am Tag der Veranstaltung ist Carsten Essig unter folgender Nummer erreichbar: +49 (0) 176 32417200

Hannelore Zech
Reiterweg 10
94405 Landau – Niederhöcking
Tel.: 09951/603434

„Permakulturnetzwerk Bayern“ gegründet

„Permakulturnetzwerk Bayern“ in Landau an der Isar gegründet

Ein Bericht von Georg Huber

Liebe PermakulturistInnen und Permakulturinteressierte, am 21.2.2010 war es soweit: 17 Erwachsene und drei Kinder (das jüngste mit zehn Wochen) haben mit der Initiative PERMAKULTURNETZWERK BAYERN die Verknüpfung bestehender Initiativen und künftiger Planungen von Permakulturisten in Bayern und in angrenzenden Nachbarregionen gestartet:

Neben den Mitgliedern von Perma-Norikum aus Wels; Hans Hermann Gruber undFranz Hörmanseder, die uns dankenswerterweise unterstützt haben, waren vor allem aus Landau Profis aus dem Garten- und Landschaftsbau sowie Umsteller in der Landwirtschaft dabei. Auch Experten in den Bereichen Internet und Öffentlichkeitsarbeit finden sich in unseren Reihen.

Sibylle und Michael Maag, die eine Woche vorher noch mit Mitgliedern der Permakulturakademie zusammen saßen, haben uns an ihrem Erfahrungsschatz mit dem Paradiesgarten im Allgäu teilhaben lassen.

Als Überraschungsgast fand sich Oliver Holmgren ein, Sohn des Mitbegünders der Permakulturbewegung David Holmgren. Er war u.a. zur Biofachmesse nach Deutschland gekommen. Er hat uns von der essbaren Landschaft erzählt, in der er aufgewachsen ist, und uns Bilder von den ökologischen Bauten zu Hause gezeigt.

Die Teilnehmerzahl stieg während unseres Treffens, was ich glatt als Omen für die Zukunft unseres Netzwerkes werte.

Ich weiss, dass leider nicht alle Interessierten, die kommen wollten, auch
kommen konnten. Wir würden uns deshalb sehr freuen, wenn Ihr gelegentlich auf unseren Seiten vorbeischaut und mit uns in Verbindung bleibt. Solltet Ihr Anregungen zur Verbesserung oder Erweiterung anbieten wollen, nur her damit. Wir sind jeder wohlmeinenden Kritik offen, weil wir Lust zum Lernen haben.

MITMACHEN
Wer uns eigene Mitarbeit oder Informationen aus eigenen Netzwerken zum Themenbereich Permakultur anbieten mag, kann gerne mit uns Kontakt aufnehmen. Wir freuen uns darauf. TelNr siehe unten und auf der website. Oder uns alles erst Mal per Mail mitteilen. Gut geeignet ist dafür das Formular, das Hannelore Zech dafür ins web gestellt hat.

Allen, die nach Landau gekommen sind, danke ich für den schönen und ideen- wie erfahrungsreichen gemeinsamen Tag. Und mit allen übrigen, die mit uns gerne am Strang Permakulturnetzwerk Bayern ziehen wollen, knüpfen wir gerne unser Netz weiter.

Herzliche Grüße
Georg Huber

permabavaricum@permahaus.de – Bis auf Weiteres Netzwerk-Postfach.
Für das am 21. Februar 2010 in Landau an der Isar geknüpfte „Permakulturnetzwerk Bayern“ zeichnen neben allen Mitbegründern aus Bayern und Österreich Georg Huber und Hannelore Zech verantwortlich.

Der direkte Draht zu…
Hannelore Zech
Reiterweg 10
D – 94405 Landau
ahazech@t-online.de
Festnetztel +49 9951 603434

Georg Huber
Schwarzwaldstr. 5
D- 93464 Tiefenbach – Schönau
Festnetz: +49 9673 914 334

Die Permakulturbörse im Alpenraum entsteht

Die Permakulturbörse im Alpenraum entsteht!
Offenes Netzwerk für alle Akteure und Interessierten im Alpenraum

Ein Bericht von Beatrix Isermann aus Oberbayern

Wir erstellen gerade ein „Permakultur-Portal“ bzw. „Permakultur-Marktplatz“. Es ist uns sehr wichtig, schon Bestehendes zu respektieren und im Sinne der Permakultur zu nutzen. Daher möchte ich mein Permakultur-Diplom-Projekt ganz kurz erläutern und Euch fragen, ob Ihr an einer Vernetzung/Zusammenarbeit interessiert seid… und in welchen Form Ihr Euch das vorstellen könnt.

Unsere Ziele der Permakulturbörse:
* Unsere „Permakulturbörse im Alpenraum“ versteht sich weniger (bzw. nicht) als Diskussionsforum sondern mehr als interaktiver Marktplatz – und zwar für Wissen („Perma-Wiki“?) sowie für Material („Perma-Ebay ohne €“?), Menschen („Perma-MyHammer ohne €“?) und Termine (Kurse, Workshops, Seminare, Events, Stammtische,…). Mit „Menschen“ meine ich den Austausch von Arbeitskraft, Mithilfe,…Potenzialen. Und sie versteht sich als Platz, wo sich Interessierte und aktive Permakulturler „treffen“ und zusammenfinden. Dieser Teil ist noch nicht online – er folgt in Kürze – bisher gibt es „nur“ den Wissens- und Veranstaltungstermine-Austausch.
* Das Regionalprinzip. Mein Anliegen ist die regionale Vernetzung – und zwar im deutschsprachigen Alpenraum (regionale Erweiterungen möglich…wenn sich jemand findet). Menschen, die handwerklich aktiv werden wollen, gemeinsam kleine Paradiese schaffen, zusammen ernten, Workshops besuchen usw. sollen zueinander finden. Aber auch die regionale „Wirtschaft“ wollen wir stärken.
Ein Branchenbuch quasi. Kriterien: regional – ökologisch – fair. Ein Beitrag um unseren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren.
* Nun der wichtigste Punkt – die Unabhängigkeit! Wir wollen einen
unabhängigen Marktplatz haben – da dürfen alle Permakulturisten
(Privatleute, Institute, Vereine, Designer, Akademien,…) „ihren Stand“ haben und ihre „Produkte“ anpreisen. Und die Interessenten/Suchenden können frei sich alles ansehen und anhören und hier oder da was tauschen, leihen, verschenken oder auch mal kaufen und können überlegen wann sie wo mit wem was machen wollen oder auch nicht. Wir haben da den Vorteil, daß wir Permakultur nicht beruflich betreiben, keine Kurse anbieten oder dergleichen…
* Wir hoffen, mit diesem „neutralen Boden“ dazu beizutragen, daß die vielen guten vorhandenen Gruppen etwas enger zusammenrutschen und wir unser aller Ziel – die weitere Bekanntmachung und Stärkung der Permakulturprinzipien unterstützen können.

Es natürlich schon so, daß es an verschiedenen Stellen im Netz
„Schnittmengen“ gibt, also beispielsweise habt Ihr auch einiges an Wissen zusammengetragen und auf Eurer Homepage verfügbar gemacht. Da wäre es schön, wenn man diese Rubrik an unsere „Know-How-Börse“ koppelt (verlinkt). Ebenso würden wir gerne auch Eure Termine aller Art in unseren großen Terminfundus mit aufnehmen. Einen Termin haben wir exemplarisch schon mal aufgenommen. Weitere bitte selbst einstellen.

Durch die regionale Suchfunktion finden Suchende schnell alle Angebote in einem definierten Umkreis. Dadurch werden die einzelnen Gebiete gestärkt und unnötiges Fahren vermieden, was auch ein kleiner Beitrag zur Reduzierung des persönlichen ökologischen Fußabdrucks ist.

Noch was zur „Unabhängigkeit“: ich habe festgestellt, daß viele Vereine, Institutionen und Berater natürlich eigene Interessen haben und nur zum Teil an einer wahren Vernetzung interessiert sind. Daher habe ich zwar zu einigen Institutionen Kontakt, aber habe Angebote „exklusiver“ Zusammenarbeit abgelehnt. Da gibt es nämlich viele „Befindlichkeiten“, manch einer meint, der beste Permakulturist zu sein und kocht sein eigenes Süppchen. Ja, manchmal scheint es beinahe ein Wettrennen um Marktanteile zu sein. Na ja, die Pflanzen machen es uns ja so vor – in ihrer Konkurrenz um Wasser und Licht. Und trotzdem arrangieren sie sich irgendwie… also werden wir das vielleicht auch schaffen ;-)

Also, was haltet Ihr davon? Wie verringern wir die Schnittmenge oder nutzen sie zu unserem beiderseitigen Vorteil?

Ich würde mich sehr freuen, von Euch zu hören.

Viele Grüße, Beatrix Isermann aus Oberbayern…

E-Mail: Beatrix Isermann
Zur Permakultur-Börse

Kombination zum Humusaufbau und zur Energiegewinnung – der Biomeiler nach Jean Pain

Kombination zum Humusaufbau und zur Energiegewinnung – der Biomeiler nach Jean Pain

Biomeiler im Allgäu (Quelle: Jochen Koller)

Viele Technologien zur Erzeugung von Wärme oder Strom bezeichnen sich als nachhaltig, regenerativ oder Co 2-neutral. Oft werden bei den Berechnungen viele Dinge nicht berücksichtigt, z.B. die Energie die reingesteckt werden muss, um das Kraftwerk zu bauen, für die Kunstdüngerproduktion bei Biokraftstoffen oder Lachgas-Produktion beim Rapsanbau. Getreu dem Motto „ich traue nur der Statistik, die ich
selbst gefälscht habe“ ist den Aussagen der Befürworter oft nicht zu trauen. Ein anderer Aspekt ist der, dass die Humusschicht der Erde immer weniger wird bei gleichzeitig steigender Weltbevölkerung. Die Verbrennung von Biomasse zu Heizzwecken oder beim Roden ist dabei eine Ursache. Dabei könnte verrottendes gehäckseltes Astwerk, evtl. auch verrottende gehäckselte Bäume sowohl der Erzeugung von Humus, als auch zur Energiegewinnung dienen. Eindrucksvoll hat dies der Franzose Jean Pain schon vor über 30 Jahren in Südfrankreich bewiesen. Wir haben versucht mit mittlerweile 3 Biomeilern, die im letzten Jahr gebaut wurden, diese Möglichkeit des 1981 verstorbenen Jean Pain wieder aufzugreifen.

Motivation und Ziele einen Biomeiler zu errichten

Meine Motivation zum Bau war zum einen, Helge zu unterstützen, zum anderen die Idee des 1981 verstorbenen Jean Pain weiterzutragen.
Das geniale am Biomeiler ist für mich die Einfachheit der Durchführung, die dezentralen kleinen Möglichkeiten der Energierzeugung und vor allem der Erhalt und Aufbau von Kompost/Humus anstatt Verbrennung mit Staubproduktion und Ascheproduktion wie bei Hackschnitzeln, Pellets oder Scheitzholzverbrennung. Faszinierend finde ich auch daran, dass dabei Materialien benutzt werden können, die sonst eher nicht genutzt oder für überflüssig gehalten werden. Für mich gibt es keine überflüssigen oder nicht sinnvoll zu nutzende Materialien, sondern lediglich fehlendes Wissen oder Ideen. Der Biomeiler ist für mich eine Grundidee, die jeder Mensch variieren kann, je nachdem was er will, kann und als Material zur Verfügung hat. Für mich war der Workshop auch eine Möglichkeit, als technisch nicht sehr verständiger Mensch ( der aber über viele Infos über die hier verwendete Technik und konkrete Erfahrungen beim Meilerbau bei Herbert Siegel verfügt), ein technisch-praktisches Projekt außerhalb meiner bisherigen Fähigkeiten durchzuführen. Dies war durch die Zusammenarbeit mit einem praktisch und technisch verständigen Menschen wie Helge Reiter möglich , der außerdem noch technische Hilfsmittel organisieren konnte.

Der Biomeiler soll ein Gewächshaus, das in den nächsten Wochen von Helge aufgestellt wird, beheizen und dadurch die Energiekosten niedrig halten. Was sollte da genau geschehen? Ende der 70 er des letzen Jahrhunderts entwickelte der Forstwart Jean Pain in Südfrankreich das Konzept des sogenannten Biomeiler. Er nutzte dazu die Biomasse von Astwerk, speziell auch den unteren Ästen der Wälder und herumliegende Äste, um dadurch die Gefahr von Waldbränden zu verringern. Die angefallene Biomasse verhäckselte er sehr fein und nutzte sie zur Erzeugung von Warmwasser, Biogas und Aufbau von Gärten (ein Film und Infos dazu gibt es unter http://www.biomeiler.at )
Biomeiler bei Herbert Siegel aus dem September 2008 in der Aufbauphase. Dieser Meiler aus gehäckselten Ästen hat ca. 35 m3 bei geringer Grundfläche und produziert seit 13 Monaten Warmwasser für Heiz- oder andere Zwecke. Ermöglicht wird dies durch 1-Zoll PE-Schläuche, die im Meiler spiralig verlegt wurden und von außen zeitweilig mit kaltem Wasser gefüllt werden, das nach einiger Zeit durch die Wärme im Inneren des Meilers (Verrottungswärme wie bei Komposthaufen) erwärmt wird und dann in den Heizkreislauf oder zu anderer Nutzung eingespeist wird.

Ressourcen

a. Menschliche:
Da ich selbst schon beim Bau des ersten Biomeiler bei Herbert Siegel in Missen im Allgäu aktiv dabei war (s. Bild oben) und die Idee des Biomeiler nach Jean Pain an andere Menschen weitergebe, bat mich Helge, dazu einen Workshop anlässlich der Öko-Erlebnistage durchzuführen. Die Öko-Erlebnistage werden von den Bio-Anbauverbänden jedes Jahr organisiert. Teilnehmen können alle Bio-Betriebe, die von ihnen angebotenen Aktivitäten werden veröffentlicht, im Internet gibt es eine Programmübersicht, in manchen Jahren gab es auch ein gedrucktes Programmheft. Gedacht war von Helge und mir, dass durch die Ausschreibung über die Öko-Erlebnistage und durch den Hinweis in mehreren Verteilern Interessierte und Helfer dazu stoßen könnten, die dadurch den Bau unterstützen und gleichzeitig Erfahrungen und Wissen bekommen. Die Ressourcen wie Material und Hilfsmittel wurden von Helge zur Verfügung gestellt, für das Know-How der Durchführung hatte ich in Zusammenarbeit mit Helge zu sorgen.

b. Materielle Ressourcen
Als Ressourcen standen die Fläche, Materialien wie Wasserschläuche und Zubehör, ein Bagger, eine Schubraupe, Mistgabeln, Schaufeln, Werkzeuge und vor allem diverse Bio-Materialien. Diese waren beim Biomeiler von Helge vor allem der Schnitt von Feuchtwiesen , der früher als Einstreu in den Ställen genutzt wurde und heute durch die Laufställe mit Spaltenböden nicht mehr benötigt wird. Außerdem hatte Helge mit Mitarbeitern Astwerk gehäckselt und es kam unreifer Kompost zum Einsatz.

Grenzen:
Begrenzt war der Bau in erster Linie durch die Menge an Material bzw. Kapital. Ursprünglich waren es über 120 Kubik Streu und einige Kubik Häckselgut, es stellte sich aber heraus, dass dies durch das Verdichten beim Erstellen doch nicht die gedachten 80 Kubik ergab, sondern ca. 58 Kubikmeter. Der Biomeiler ist aber immer noch der vermutlich größte bisher in Bayern gebaute , da der in Missen gebaute ca. 35
Kubik und der bei Lucia Hiemer ca. 10 Kubikmeter hatte. Die Form ist durch das fehlende Material verändert, positive oder negative Auswirkungen werden wir sehen. Räumliche Grenzen gab es keine. Der Bau fand auf der Fläche der Gärtnerei von Helge Reiter statt, neben einem Platz, auf dem ein Gewächshaus aufgebaut wird, dass dann die Wärmeenergie über eine Umwandlung des Warmwassers in eine Belüftung nutzt. Durch einen von der Fahrbahn abgekommenen LKW wurden Helge Reiter mehrere Gewächshäuser zerstört und sind die finanziellen Möglichkeiten z.B. für den Zukauf von Hackschnitzel nicht vorhanden, aber auch von der Idee her nicht gewünscht.
Die Materialien kosteten Helge nur die Spritkosten (Euro 100,- für die Bringung der Streu), ein wenig Diesel für den Traktor mit Häcksler und 20 l Diesel für Bagger und Schubraupe, sowie ca. 100,- für 130 m 1 -Zoll Wasserschlauch + Kupplungen, sowie KG-Rohre zum Schutz der Schläuche im Boden. Für Bagger und Schubraupe musste Helge wenig geben, da sie von Freunden sind (eher Tauschgeschäft)

Planung /Entwurf eines Biomeilers
Der Bau wurde vor fast einem Jahr von Helge beschlossen. Es fanden Gespräche zwischen Helge Reiter, Herbert Siegel, Erwin Zachl, Lucia Hiemer und mir statt. Bei Herbert Siegel war der erste Meiler im Allgäu gebaut worden, Erwin Zachl hatte die Idee des Meilers bei einem von mir organisierten Permakultur-Zertifikatskurs ins Allgäu gebracht und den Workshop bei Herbert Siegel durchgeführt , Lucia Hiemer
hatte den zweiten Biomeiler im Allgäu im Oktober letzten Jahres nach Besichtigung von Herberts Meiler gebaut . Das besondere an Lucias Biomeiler war, dass sie zu einem Großteil altes Gras + Holzspäne, sowie Grünabfälle verwendet hatte, um erfolgreich ihr Gewächshaus zu beheizen. Die Idee Helges Gewächshaus zu beheizen war zwar schon vorher vorhanden, wurde dadurch aber genährt. Die Verwendung anderer Materialien als gehäckseltem Astwerk erweiterte durch Lucia Hiemers erfolgreichen Versuch mit altem Gras unsere Möglichkeiten.
Die Erfahrung, dass der Biomeiler bei Herbert Siegel nach einem Jahr immer noch Wärme produziert und mein Wissen vom Bau, an dem ich selbst beteiligt war, prädestinierten mich dafür den Bau als Workshopleiter zu begleiten. Die Planung vom Ort, der Anwendung und der Organisation der Ressourcen wurden von Helge nach Absprache organisiert. Der Termin wurde gemeinsam festgelegt und auf die Öko-
Erlebnistage gelegt, um möglichst viele Menschen zu erreichen.

Bau eines Biomeilers
Der Bau sollte sich als ziemlich einfach erweisen, da die Ressourcen im Bereich der Maschinen sehr gut waren. Dadurch war gewährleistet, dass auch bei geringer Teilnehmerzahl die Erstellung funktionieren würde. Die Teilnehmerzahl war im Vorfeld nicht einzuschätzen , da auf konkrete Anmeldungen verzichtet wurde, was möglicherweise ein Fehler war. Helge hatte im Vorfeld Bagger und Schubraupe, Schläuche und Werkzeug, sowie fertiges Biomasse-Material besorgt, was eine Garantie für eine zeitlich passende Durchführung war. Dementsprechend funktionierte der Bau auch mit nur 3 Personen (Helge, Heribert und ich), sowie in der Küche zur Versorgung Angelika und ihre Tochter Martina. Die Verpflegung trug wesentlich zur guten Stimmung beim Bau bei. Der Bau selbst dauerte lediglich 13 Stunden, verteilt auf 2 Tage
Es ist sicher immer Geschmacksache, ob Bagger, Häcksler + Traktor und Schubraupe zum Einsatz kommen. Sind diese Geräte vorhanden oder günstig zu besorgen, halte ich den Einsatz für sinnvoll. Wenn nicht vorhanden, benötigt es mehr (wo)manpower.

Zum Vergleich:
Bagger + Schubraupe haben ca. 20 l Diesel für ihre ganze Arbeit beim Bau verbraucht. Ich selbst kam mit dem VW-Bus an zwei Tagen angereist und habe für die Hin- und Rückfahrten 40 l Diesel verbraucht. Hinzu kamen noch meine verbrauchten und wieder zugeführten Energien in Form von Essen und Trinken (Arbeitsumsatz durch körperliche Aktivität, vermutlich eher gering)

Erhaltung/Entwicklung
Helge muss noch die Pumpe anschließen und das Gewächshaus aufbauen, dann kann das Gewächshaus erwärmt werden.
Für den Erhalt, die Entwicklung und Nutzung ist Helge zuständig. Helge wird den Meiler vermutlich auch u.a. mit Zucchini und Kürbissen bepflanzen, so dass keine Anbaufläche verloren geht, im Gegenteil eine beträchtliche Vertikale Fläche hinzukommt, die sowohl Nährstoffe, als auch Wärme bietet.

Schlußbemerkung:
Die Schritte Planung/Entwurf und Erstellung wurden erfolgreich vollzogen, die Inbetriebnahme als Wärmespender, die weitere Nutzung als Anbaufläche und nach dem Zerfall als Humus müssen von Helge und seiner Mitarbeiterin Angelika durchgeführt werden. Da ich mit beiden Kontakt halte und auch Erwin Zachl und Herbert Siegel als Ansprechpartner zur Verfügung stehen, sehe ich die Nutzung und Zukunft des Meilers rosig. Durch die spezielle, z.T. auch zufällige Form (großer Durchmesser, geringe Höhe) erhöht sich die nutzbare Anbaufläche, da sowohl die horizontale Fläche, als auch die vertikale Fläche bepflanzt werden kann und gleichzeitig auch gut mit Nährstoffen versorgt ist und es wird auch noch Energie und Humus produziert. Im Gegensatz zu den schon genannten Heizsystemen wie die diversen Holzheizungen (die als ausschließliches Heizsystem mit dem geeigneten Material sicher effizienter sind, aber Biomasse nur einseitig nutzen und vernichten) erfüllt dieses Element wie in der Permakultur gefordert, mehrere Funktionen (Heizung, Anbaufläche, Dünger, Boden, Sichtschutz, Lebensraum…)

Anschrift d. Verfassers und Details vom Bau:
Jochen Koller, Hofenerstr. 5, 87527 Sonthofen/Allgäu
koller-wiggensbach@t-online.de