Ledergerb-Workshop in Umbwe Onana,vom 8. bis 10. Jänner 2015, unter der Leitung von Waldläufer Gernot Mühlberger
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Permakultur-Wintergespräche 2015

Permakultur-Wintergespräche 2015
Termine und Veranstaltungsplätze gesucht!
Der Verein Perma-Norikum veranstaltet Anfang 2015 seine fünften Permakultur-Wintergespräche. Am Jahresanfang treffen wir uns bei verschiedenen Permakultur-Freunden im Großraum Oberösterreich. Zur Teilnahme eingeladen ist grundsätzlich jeder der sich gerne mit Permakultur-Interessierten auszutauschen möchte.
Wir spannen wieder einen weiten Bogen zum Themenkreis Permakultur, auch “Neueinsteiger” ins Thema sind willkommen. Teilnahme ist kostenlos, wir freuen uns jedoch wenn jeder etwas für die Allgemeinheit mitbringt.
1. Termin Permakultur-Wintergespräch in Waldhausen
2. Termin Permakultur-Wintergespräch in Haibach
3. Termin Permakultur-Wintergespräch in Wels
Traditionelles Chagga Haus
Traditionelles Chagga Haus – ein multifunktionales Haus
Aloice Massawe zeigt seine Rekonstruktion eines traditionellen Chagga Hauses, ein sogenanntes „Bananahouse“. Als Chagga bezeichnen sich die Bewohner am höchten Berge Afrikas, dem Mount Kilimanjaro in Tansania. Ihre traditionelle Bewirtschaftungsform des Landes waren Waldgärten. Die Chagga lebten in Mitten ihrer Waldgärten mit ihren Domen aus Farnholz und Bananenblatteindeckung.
Die Konstruktion dieser Dome erlaubte es, im Innenraum Feuer zu entfachen, seine Bewohner konnten in der kälteren Jahreszeit, der Regenzeit im Haus kochen, sich wärmen, gleichzeitig wurden Bananen getrocknet und Saatgut von Schädlingen frei gehalten. Das traditionelle Gebäude war auch Stallung für Rinder, Schafe, Ziegen und Geflügel – so konnte auch mit der Abwähre der Tiere der Wohnraum gut termperiert werden.
Benefizkonzert von vocaltonic
Benefizkonzert von vocaltonic zu Gunsten Permakultur-Projekten von Perma-Norikum in Tansania

Am Sonntag Abend, dem 25.03.2012, veranstaltete der junge Niederneukirchner Chor vocaltonic ein Benefizkonzert für folgende Permakultur-Projekte in Tansania, im Sparkassensaal in Neuhofen an der Krems.
Das Benefizkonzert war der erfolgreiche Abschluss einer Reihe an Konzerten im Bezirk Linz Land. In Summe durfte sich der gemischte Chor bei seinen drei Konzerten in Hofkirchen im Traunkreis, Niederneukirchen und Neuhofen an der Krems über 500 begeisterte Zuhörern erfreuen.

Unter dem Titel mix-dur präsentierte Stefan Edlmayr mit vocaltonic das neue Konzertprogramm. Sie begeisterten das Publikum mit vielen bekannten Popsongs, wie Live is life, Ba-Ba-Banküberfall, Earth Song, Something Stupid, usw.
Das Benefizkonzert unterstützt den Verein Perma-Norikum bei seinem Engagement in Tansania. Seit 2009 begleiten Bernhard Gruber aus Neuhofen und der Tansania-Experte Franz Hörmanseder Kleinbauern in Tansania auf dem Weg, eine zukunftsfähige Landbewirtschaftung zu finden. Mit kleinen Schritten sollen große Veränderungen geschehen.
Noch ein herzliches Dankeschön allen Mitwirkenden von vocaltonic und Perma-Norikum und den zahlreichen Besuchern für ihren Beitrag.
25.3. Konzert: Benefizkonzert von vocaltonic zu Gunsten Afrika Projekt

25.3. Konzert: Benefizkonzert von vocaltonic zu Gunsten Afrika Projekt
Sonntag, 25.03.2012, 20.00 Uhr
Sparkassensaal Neuhofen (direkt am Marktplatz in Neuhofen)
Unter dem Titel mix-dur präsentier vocaltonic, ein junger gemischter Chor aus Niederneukirchen sein neues Konzertprogramm. Unter der Leitung von Stefan Edlmayr erwartet Sie ein Abend mit vielen bekannten Popsongs, wie Live is life, Ba-Ba-Banküberfall, Earth Song, Something Stupid, usw.

Das Benefizkonzert am 25.3. soll den Verein Perma-Norikum bei seinem Engagement in Tansania unterstützen. Seit 2009 begleiten Bernhard Gruber aus Neuhofen und der Tansania-Experte Franz Hörmanseder Kleinbauern in Tansania auf dem Weg, eine zukunftsfähige Landbewirtschaftung zu finden. Mit kleinen Schritten sollen große Veränderungen geschehen. Infos unter http://www.perma-norikum.net
Weitere Termine von vocaltonic in der Region:
Samstag, 10.03.2012, 20.00 Uhr, Pfarrsaal Niederneukirchen
Freitag, 23.03.2012, 20.00 Uhr, Gemeindezentrum Hofkirchen
Eintritt: freiwillige Spenden
Für das Buffet nach dem Benefizkonzert bitten wir noch Aufstriche, Brot und Kuchen mit zu bringen!
Projektfortschritte in Tansania

30. November bis 2. Dezember: Mit Permakultur wahrnehmen und lernen aus der Umgegung
5. bis 9. Dezember: Workshop afrikanische Naturheilmittel
Familie Aloyce Massawe
Umbwe Onana
Kibosho District / Moshi
Kilimanjaro / Tansania
Zur Weiterführung unseres Projektes in Umbwe Onana, Kiboshodistrikt / Kilimanjaro organisieren wir, der Verein Perma-Norikum in Zusammenarbeit mit der Familie Aloyce Massawe und Dr. Peter Feleshi einen Workshop über afrikanische Naturheilmittel für die Kleinbauern aus der Region.

Im Dezember 2009 starteten Franz Hörmanseder und Bernhard Gruber gemeinsam mit Aloyce Massawe, einem erfolgreichem Kleinbauern aus der Kiboshoregion am Kilimanjaro. Aloyce Massawe ist weit über die Grenzen Tansanias bekannt als Bienenzüchter einer stachellosen Honigbiene, welche in seiner Region bereits vor über 20 Jahren vom Aussterben bedroht war. Im vergangenem Jahr, im Oktober 2010 organisierte Perma-Norikum gemeinsam mit Aloyce einen zweiwöchigen Permakultur-Designkurs für Kleinbauern am Fuße des Kilimanjaro. Finanziert wurde dieses Projekt absolut ohne staatliche Unterstützung, einen großen Beitrag zum Gelingen leisteten zwei Kursteilnehmer aus Österreich und mehrere von Organisationen oder Privatpersonen gesponserten Kursplätzen.

Dieses Jahr wird es vom 30. November bis 2. Dezember um die Wahrnehmung der Umgebung die vorhandenen Ressourcen gehen, dazu werden wir die Waldgärten in der Umgebung besuchen und verschiedene Beispiele besprechen und auch essbares am Wegesrand bestimmen. Natürlich darf praktische Arbeit vor Ort auch nicht fehlen. Vom 5. bis 9. Dezember wir uns Dr. Peter Feleshi für einen Workshop über afrikanische Naturheilmittel zur Verfügung stehen. Dr. Feleshi ist Vorsitzender von ‚Anamed Tanzania’ und bietet Trainings im ganzen Land an. In Malya, 80 km von Mwanza am Lake Victoria, hat er eine eigene Klinik, in der er zum Großteil mit Naturheilmitteln arbeitet.
Auch dieses Jahr sind wir wieder auf die Unterstützung hilfsbereiter Menschen angewiesen um unser Vorhaben zu finanzieren. Es geht nicht nur darum, Dr. Feleshi einen gerechten Lohn für seine Arbeit zu zahlen, wir werden dieses mal auch wieder gut 20 Workshopteilnehmer für zwei Wochen verpflegen müssen. Dazu gehören Lebensmittel, Küchenpersonal, Unterbringung und sonstiges.

Unterstützen Sie uns mit Ihrer Spende unter:
Konto Perma-Norikum:
Kennwort Kilimanjaro
Konto-Nummer: 00-2411.768
BLZ: 49460
IBAN: AT23 49460 00002411768
BIC: SPDAAT21XXX
Es besteht auch die Möglichkeit, anstatt viel Geld für die Besteigung eines Berges, der zunehmend an Glanz und Schönheit verliert, uns bei dieser Projektreise zu begleiten und so das Geld sinnvoll einzusetzen.
Reisebericht vom PDC in Tansania / Umbwe Onana 2010
Reisebericht vom PDC in Tansania / Umbwe Onana 2010
von Georg Ottinger, Neukirchen an der Vöckla / OÖ

Zeitig in der Früh treffen wir uns am Flughafen München. Eine Menge andere Urlauber reihen sich mit uns am Check-In Schalter ein. Nervösität liegt in der Luft. Der Check-In Computer stellt die erste Herausforderung des Tages dar. Hauptsache eine Boardkarte und schon ist der nächste dran. Nach wenigen Minuten ist alles erledigt. Das Gepäck gemeinsam eingecheckt. Dem kurzen Moment der Hektik folgt eineinhalb Stunden Warten auf das Boarding.
Ich fliege nicht oft und ich war froh dem hektischen Treiben am Flughafen zu entkommen. Nach vielen Stunden im Flugzeug kommen wir in der Nacht am Kilimanjaro Airport zwischen Arusha und Moshi an. Christoph, Bernhard, Sylvia und ich sind, nach dem Bezahlen des Touristenvisas, nun offiziell in Tansania angekommen und Aloyce erwartet uns mit seiner Tochter Gloria bereits beim Ausgang des Flughafens.

Nach einer weiteren Stunde Autofahrt kommen wir beim Haus von Aloyce und seiner Familie an. In der Dunkelheit begrüßen uns zwei seiner Söhne, Martin und Julius – es war bereits so dunkel, dass ich sie am nächsten Tag nicht mehr erkannt habe.
Kurz gesagt wir sind gut angekommen und auch während den nächsten Tagen und Wochen waren wir sehr gut aufgehoben.
Am ersten Tag nach unsere Ankunft gehen wir zum Fluss. Die Landschaft ist dominiert von den verschiedensten Grüntönen der Pflanzen und dem Rot der Erde.

Der Fluss verläuft in einem Tal und um dorthin zu kommen müssen wir ein paar Minuten hinabsteigen. Die Vegetation in diesem Tal wirkt sehr wild auf mich, und ich denke mir, dass sie vielleich ein klein bißchen wie Regenwald aussieht, obwohl ich denk Gedanken auch gleich wieder verwerfe. Zum Fluss hat Aloyce eine besondere Beziehung, zum einen hat er mit einer Gruppe von Arbeitern von Mitte bis Ende der Neunziger Jahre das alte Bewässerungssystem wieder in Stand gesetzt und zum anderen versucht er in diesem Fluss Fische zu züchten. Dieses Vorhaben stößt allerdings auf ein großes Problem, denn es gibt Leute, welche die Fische vergiften, einsammeln und dann verkaufen.

Wir spazieren noch etwas den Flusslauf entlang und gehen wieder zurück zum Haus.
Gegessen wird im Wohnzimmer des Hauses, welches ein paar spezielle Einrichtungsgegenstänge aufweist. Als erstes fällt mir die Schultafel auf, welche sehr praktisch ist, um Skizzen anzufertigen. Gloria notiert für uns gleich zu Beginn ein paar Phrasen auf Kisuaheli, zum Beispiel: „Say ya chakula“ – Essenszeit. Ein für mich besonders nettes Detail des Wohnzimmers waren die Boxhandschuhe, welche neben den Kreuz hängen. Man muss für seine Überzeugung kämpfen kommentiert Aloyce meine Entdeckung.

Nach und nach treffen auch die TeilnehmerInnen, welche ebenfalls bei unserer Gastfamilie übernachten, aus verschiedenen Gebieten Tansanias, vom Viktoriasee bis Dar-es-Salam, ein. Eine Teilnehmerin kommt sogar aus Kenia. Je mehr ich von den TeilnehmerInnen und ihren Tätigkeiten erfahre, desto mehr bin ich beeindruckt, was diese Menschen auch mit geringen finanziellen Mitteln, in ihren Gemeinschaften zu Stande bringen. Festo, um nur ein Beispiel zu nennen, ist ein junger Mann, welcher gemeinsam mit Freunden, eine Betreuungseinrichtung für Straßenkinder in Dar-es-Salam aufgezogen hat. Er war als Jugendlicher selbst 3 Jahre auf der Straße, bevor ihm eine Organistation ermöglichte einen Schulabschluß zu machen. Er sieht das Projekt als Gelegenheit diesen Dienst zu erwiedern und anderen Kindern und Jugendlichen eine Chance zu geben.

Am Sonntag bereiten wir den Raum für den Kurs vor. Wir improvisieren Tische zum Zeichnen und eine weißbeschichtet Platte wird als Leinwand für den Beamer umfunktioniert. Beim Verlegen der Stromkabeln fühle ich mich ganz in meinem Element, denn diese Aufgabe, habe ich bereits bei verschiedenen anderen Veranstalltungen wahr genommen.

Zu Beginn des Kurses wird sehr viel gezeichnet, was sehr gut ankommt. In der Gruppe sind auch einige sehr talentierte Künstler. Das Tempo des Kurses ist nicht alzu zügig, denn alles was Christoph und Bernhard vortragen, wird in das Kisuaheli übersetzt, da nicht alle TeilnehmerInnen Englisch sprechen. Die nächsten zwei Wochen sind meinem Empfinden nach sehr schnell vergangen. Neben den aufschlußreichen theoretischen Inputs, sind mir vorallem die praktischen Arbeiten in Erinnerung geblieben. Die Umgestalltung des Innhofs, das Bauen eines Lehmofens oder das Aufschütten eines Komposthaufens, alles waren sehr interessante Tätigkeiten, die der Gruppe sichtbar Freude machten.

Obwohl es noch erzählen gibt, schließe ich diesen Bericht und möchte mich bei Christoph und Bernhard für den Kurs, bei Aloyce und seiner Familie für die Gastfreundschaft und bei dem Küchenteam für ihren unermüdlichen Einsatz bedanken. Ashante sana!
Dankesschreiben von Alois Massawe für PDC Kilimanjaro

Thank you very much for the cource you provided to us!

Mr. Bernhard, Please accept our most sincere thanks for the permaculture design course you conducted in our village. We also thank Mr. Christoff for his dedication to his mission. We thank you for everything. I personally thank you for a great help to me. Financially, materially and most of it all, the knowledge we will never forget.

It is unfortunatelly that we had this course the time of the climax of political campeign nationally, the reason of poor participation to some participants. But we promise to emplement it so that those who
didi not chance this opportunity can see and copy from us.
Thanks again Mr. Gruber. Please pass our best regards to our dear friend Mr, Franz. Tell him, we appreciate every bit of his efforts towards making this course possible.

Tell him we wish him a quick recovery.
Regards,
Alois and family.
Projekt-Team zurück aus Tansania
Das Projekt-Team von Perma-Norikum ist Dienstag Abend, 26. Oktober 2010, wieder aus Tansania heimgekehrt. Zwei Wochen lang wurde in Umbwe Onana, in der Kibosho-Region am Kilimanjaro ein Permakultur-Designkurs abgehalten. Teilnehmer kamen vorwiegend aus den umliegenden Dörfern, aber auch aus anderen Landesteilen und aus Kenja und Österreich.
Mitglieder des Vereins Perma-Norikum hielten für afrikanische Kleinstbauern/innen und Lehrer/innen in der Kibosho-Region, auf 2000 m Seehöhe, direkt am Fuße des Kilimanjaro, vom 10. bis 23. Oktober, einen zweiwöchigen Permakultur Designkurs. Ein durchschnittlicher Bauernhof hat in dieser Region eine Fläche zwischen 5.000 m² und 2 ha, wobei lange Zeit von diesen kleinen Flächen große Familien ernährt werden konnten. Die Chaggas schafften es, um den Kilimanjaro herum, ein Waldgartensystem zu entwickeln, was bis zur Ankunft der deutschen Kolonialmacht, ihnen alles lieferte was sie zu einem guten Leben brauchten. Durch die Pflanzung von Mais und Kaffee in Monokultur ging viel Fläche verloren und auch der Boden hat wie alle tropischen Böden kein hohes Nährstoffspeichervermögen, dazu kommt noch die globale Klimaveränderung, welche auch die Menschen hier spüren, wenn der Regen ausbleibt.
Ziel war es, den Menschen mit den Prinzipien, Ideen und Werkzeugen der Permakultur, alternativen zu kostspieligem Industriedünger-, Herbizid-, Allroundeinsatz, Perspektivlosigkeit und Armut aufzuzeigen. Im Rahmen dieses zweiwöchigen Lehrgangs wurde neben vielen Gruppenarbeiten auch viele praktische Dinge umgesetzt. So wurde zum Beispiel der Hausgarten der Gastgeberfamilie Massawe von den Kursteilnehmern neu geplant und auch als Kräuter- und Salatgarten im Nahbereich der Küche konzipiert. Jeder Teilnehmer präsentierte zum Abschluss das eigene geplante Projekt. Vom Bauernhof, über Jugendzentren bis hin zu Schulgärten wurden geplant.
Recht herzliche möchten wir uns bei den Mitgliedern von Perma-Norikum, der deutschen Permakultur-Akademie, dem Verein Arche Noah und zahlreichen privaten Unterstützer/innen bedanken.
Ein Ausführlicher Bericht folgt in den kommenden Tagen.
Zu Gast bei Familie Masawe am Kilimanjaro
Zu Gast bei Familie Masawe in Umbwe Onana am Kilimanjaro

In der Mitte des massiven Tisches steht ein Tablett mit einem Krug Wasser und einigen Trinkgläsern, daneben eine Schale mit grünen Bananen, Avocados und zwei großen Papajas. Am Nebentisch ist ein kleines Buffet aufgebaut, ein Topf mit gekochten Bohnen, einer mit Maissterz und ein weiterer, jedoch erheblich kleinerer, mit einer Sauce mit Rindfleischstücken, klein geschnittenem Paprika und Karotten. Der aromatische Geruch breitet sich über den Tisch aus, bis hin zu den Tellern und dem Essbesteck. Karibu Sana – wir werden höflich eingeladen uns zu bedienen, uns folgt der Hausherr, die Kinder und Ehefrau.

Wir sitzen jetzt alle um den großen Tisch und warten auf das gemeinsame Tischgebet, die beiden 40 Watt Lampen können kaum den ganzen Raum ausleuchten, doch aus den schon müden Gesichtern der Kinder, funkeln die Augen fröhlich hervor. Jedes der 5 Kinder hat seine Geschichte hinter sich gelassen und wurde in der Familie Masawe aufgenommen.

Aloisi und Agnes Masawe haben es mit viel Fleiß und Offenheit zu einem bescheidenen Wohlstand gebracht. Als Aloisi mit 14 Jahren Fleischhauer werden sollte, verkaufte er sein Huhn und schlug sich von der Kiboscho Region bis nach Nairobi / Kenia durch, wo er die Highschool besuchte, bis er wegen des fehlenden Schulgeldes raus geschmissen wurde. Wieder zurück in Tansania verdiente er sein Geld in einem kleinen Laden und schaffte schließlich die Aufnahmeprüfung für einen Job in einem von Kanada finanzierten Imkerei-Projekt.

Nebenbei absolvierte er die Highschool und konnte dann auch einige Zeit in Kanada und Australien verbringen. Zwischendurch kaufte er ein kleines Stück Land unweit seines Elternhauses und gründete mit seiner Frau Agnes eine Familie. Da er einerseits genau kalkuliert und auch Imker mit Leib und Seele ist, fühlt er sich dem organischen Landbau verbunden und verzichtet in seiner Landwirtschaft auf Herbizide, Pestizide und Industriedünger.

Um den Innenhof befinden sich einzelne Gebäude wie das Wohnhaus mit Speisezimmer, Büro, Vorratsraum, Badezimmer und den Schlafzimmern. Die Außenküche stellt ein separates kleines Gebäude dar. Zudem gibt es noch ein Stallgebäude und ein Guesthouse, welches wir bezogen haben.
Durch einen glücklichen Zufall konnte Aloisi kürzlich ein Nachbargrundstück erwerben. Seine zwei Hektar Farm ist im Vergleich zu andern Mikrofarmen, im Gebiet von Umbwe Onana gross. Ein durchschittliche Farm am Kilimanjaro verfügt über 6.000 bis 10.000 m2.