Lehmbaustoffe sind nachhaltig, zirkulär und sauber. Sie lösen hochaktuelle Probleme des heutigen Bauens. Es ist gesund mit ihnen zu bauen und in ihnen zu leben.
Auch dieses Jahr werden in Vorpommern dreitägige Lehmbaukurse angeboten. Warum gibt es eine starke Nachfrage nach den Kursen? Die Städter entdecken immer mehr das Land und alte Häuser.
Diese sind oft in einem schlechten Zustand und mit alten Baustoffen wie Holz, Lehm und Reet gebaut. Daher sind Reparaturen bzw. Restaurationen angesagt. Viele Neubesitzer wollen sich das Haus durch eigene Arbeit aneignen. Und da kommen Lehmbaukurse ins Spiel, die die entsprechenden Kompetenzen vermitteln bzw. Fragen beantworten sollen.
Bau eines Sitzkreises auf einem Kraftplatz mit der einzigartigen Earthbag Bauweise
3-tägiger Workshop – 30.9. bis 2.10.2016
Dieser Workshop findet auf einem Kraftplatz mitten in einem Naturgarten statt. Wir vermitteln dir in diesen drei Tagen mehr als das Grundwissen zur Earthbag Bauweise. Du baust nicht nur einen Sitzkreis auf einem hochenergetischen Platz, du erlebst hautnah den Spirit der Natur und wirst Raum und Zeit vergessen. Ein Erlebnis der besonderen Art.
Theorie:
Einführung in die Earthbag Bauweise und Geschichte
Philosophie und Spirit der Earthbag Bauweise
Kurzer Überblick über die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten
Erdkunde und Erdanalyse (inkl. Testverfahren)
Vorstellung und Funktionsweise der wichtigsten Werkzeuge
Praxis: Bauweise („stabalized“ und „unstabalized“), Einrichten des Fundaments, Bau eines Sitzkreises
Ort: 4923 Lohnsburg, Am Herndlberg 198
Mehr zum Thema Earthbag-Bauweise auch im Buch „Die kleine Permakultur-Fibel“
Wann: 30.09.-02.10.2016
Nächtigungsmöglichkeiten Gasthaus Reisecker oder privat
Verpflegung
Gemeinsames Kochen zu Mittag
Kosten: 250 Euro/Teilnehmer
Weiterführende Informationen: earthbag homes Elisabeth Sollmann: Mobil: 0699 / 105 95 785
Selbstverantwortlich Bauen – Basisseminar für selbstbestimmten Hausbau
Samstag, 2. Juli 2016 10-18 Uhr
Bildungshaus Schloss Puchberg, Wels
Themen: Voraussetzungen für den Bau eines Wohngebäudes
Planungs- und Behördenverfahren zur Baubewilligung
Überblick verschiedener Bauweisen
Ökologische Aspekte
Veränderungen beim Hausbau in den letzten Jahrzehnten
Bauorganisation, Kosten und Bauausführung
Überblick von Finanzierungsmöglichkeiten
Referent: Baumeister/Architekt, Mag.arch Martin Zeiko
Langjährige Erfahrung in ökologischen Bauweisen
Baubegleitung von Selbstbauprojekten
Zielgruppe: Menschen mit Interesse an ökologischem Hausbau, Grundstückskauf, gemeinsam organisiertem Bauen, sowie am Bauen mit hoher Eigenleistung, bzw. Selbstbau.
Am Nachmittag des 4. Jänner fand in Geboltskirchen, Ortschaft Piesing, im neu errichteten Strohballenhaus von Franz Hörmanseder der 1. Teil der Permakultur-Wintergespräche des Vereins Perma-Norikum statt. Gut 30 Interessierte kamen um den Rohbau zu sehen und den Ausführungen von Franz Hörmanseder zu folgen. Franz zeigte Fotos von den einzelnen Bauabschnitten und erklärte für die Zuhöhrer interessante Details.
In den nächsten Wochen wird von Franz Hörmanseder ein ausführlicher Bericht zu seinem Strohballenhaus hier veröffentlicht werden.
Strohballenhaus von Franz Hörmanseder in Geboltskirchen
Permakultur-Wintergespräche 1. Teil
4. Jänner 2013, bei Franz Hörmanseder in Piesing / Geboltskirchen
Der Verein Perma-Norikum veranstaltet Anfang 2013 seine dritten Permakultur-Wintergespräche, im Wochentakt treffen wir uns bei verschiedenen Permakultur-Freunden im Großraum Oberösterreich. Zur Teilnahme eingeladen ist grundsätzlich jeder der interessiert ist, sich mit Permakultur-Interessierten auszutauschen.
Franz Hörmanseder selbst auch perma-KULTUR-Schaffender, verschiedene Veranstaltungen fanden bei ihm in der alten Piesing-Mühle statt
Unser erstes Permakultur-Wintergespräch findet am Freitag den 4. Jänner, ab 14.00 Uhr im neu errichteten Strohballenhaus von Franz Hörmanseder, langjähriges Mitglied von Perma-Norikum, statt. Das architektonisch interessante Gebäude bietet viele Details und Anregungen zum Nachahmen. Strohballenbau ist eine Energie-Extensive Bauweis, bei welcher vorwiegend auf lokale und regionale Baustoffe zurück gegriffen werden kann.
Vergangenes Jahr wurde ein Workshop über afrikanische Naturheilmittel mit Dr. Feleshi von ANAMED Tansania organisiert
Franz Hörmanseder, selbst ein langjähriger Permakultur-Praktiker hat sich auch der Idee der Waldgärten verschrieben, er liebt das gesunde Essen und das einfache Wohnen. Franz beschäftigt das Thema Arbeit, er selbst arbeitet mit psychisch kranken Obdachlosen. Frühere mehrjährige Auslandsaufenthalte wie in Papua und Tansania holen ihn immer wieder ein und so unterstützt er nach wie vor Freunde in Tansania.
Wir spannen gerne wieder einen weiten Bogen zum Themenkreis Permakultur, auch „Neueinsteiger“ ins Thema sind willkommen. Teilnahme ist kostenlos, wir freuen uns jedoch wenn jeder etwas für die Allgemeinheit mitbringt. Anmeldung erforderlich.
Permakultur- Designkurs in Eggedorf im Traunkreis / OÖ mit Bernhard Gruber
28. Juli bis einschließlich 10. August 2013
Biohof Ortner der Familie Schachner in Eggendorf 33, A-4622 Eggendorf im Traunkreis
Ein einfacher Brotbackofen wird gebaut
Permakultur unterstützt uns dabei, wieder zu Expertinnen für unser eigenes Leben zu werden. Sie möchte helfen, den achtsamen Umgang mit der Natur, mit den Mitmenschen und mit sich selbst zu leben – und damit Lebensfreude machen! Ein Hauptaugenmerk wird auf die optimale Nutzung unserer erneuerbaren Ressourcen gelegt. Reichliche Praxis wird diese Ausbildung zu einem Erlebnis machen. Jeder plant vom dritten Tag an sein eigenes Projekt.
Der Ortnerhof der Familie Schachner in Eggendorf im Traunkreis wird Austragungsort des nächsten Permakultur-Designkurses in Oberösterreich
Lehrgangsleiter wird in gewohnter Weise Bernhard Gruber sein. Er ist selbst auf einem kleinen Bauernhof am Stadtrand von Wels aufgewachsen, der seit den frühen 1990er Jahren nach den Prinzipien der Permakultur bewirtschaftet wird. Bernhard Gruber betreut seinen Wald-Wasser-Garten und bezeichnet sich selbst als Waldgärtner. Er hält Permakultur-Kurse im Inn- und Ausland und steht Interessierten aus aller Welt mit Rat und Tat zu Hilfe.
Strohballen-Bauworkshop im Wald-Wasser-Garten „Einjoch“
Hueb, 4622 Eggendorf im Traunkreis
11. Juni bis 6. Juli 2012
Nach dem ich mehrere organische Gebäude bereits entworfen und ein paar davon bereits auch realisiert wurden, möchte ich gerne im kommenden Jahr mit der Unterstützung zahlreicher Helfer ein spiralförmiges Strohballenhaus mit Lehmverputz in meinem Wald-Wasser-Garten errichten. Das Bauwerk soll in Zukunft als Bienenhütte dienen.
Gemeinsam wird ein Strohballenrundhaus errichtet
Der Strohballenbau erlebt gerade weltweit eine Renaissance, die ersten Strohballenhäuser wurden auch in Europa schon vor über 100 Jahren gebaut. Ich hab mein erstes im Jahr 2007 in einem Workshop mit Joe Polaischer gebaut. Beachtet man ein paar grundlegende Dinge, ist es eine Arbeit die sehr gut von der Hand geht und allen beteiligten viel Freude bereitet. Baustoffe wie Stroh und Lehm verschmutzen unsere Umwelt nicht und gefährden auch nicht unsere Gesundheit.
Grundriss des Strohballenhauses – als Muster wurde die Nautilusschnecke gewählt
Lehm ist auch der Baustoff unserer Vorfahren, der es uns ermöglicht in Kombination mit Strohballen einfache Rundhäuser zu errichten. Die zu errichtende Bienenhütte soll zusätzlich noch spiralförmig, wie eine Nautilusschnecke gebaut werden. Die Dachkonstruktion soll als ein Mandaladach ausgeführt werden, eine Konstruktion bei welcher kein Mittelsteher notwendig ist und den Raum wirken lässt. Die Dacheindeckung soll als Trockendach ausgeführt werden, so dass der Natur oben wieder die Fläche zurück gegeben wird, die wir ihr unten wegnehmen.
Tagesablauf:
8.00 Uhr Morgenrunde beim gemeinsamen Frühstück
9.00 bis 13.30 Uhr gemeinsames Schaffen
13.30 bis 15.00 Uhr gemeinsames Kochen und Essen
15.00 bis 17.30 Uhr gemeinsames Schaffen
Abend zur freien Gestaltung
Frohes, sinnerfülltes Schaffen soll im Mittelpunkt des gemeinsamen Werken stehen
Verpflegung und Unterkunft: Für unser leibliches Wohl werden wir gemeinsam sorgen, dazu wird eine Feldküche errichtet und über dem Feuer gekocht.
Gerne erinnern wir uns an die wunderbaren Geschichten der Barbapapas in unserer Kindheit zurück. Diese wunderbaren Wesen, welche aus einem Samenkorn in der Erde schlüpfen, sich in verschiedenste Gestalten wandeln können und wunderbare einfach runde Bauwerke schaffen. Eine ebenso phantastische Technik macht es möglich, uns dem runden wieder zuzuwenden, Häuser bauen mit Sandsäcken.
Vielleicht sind uns Sandsäcke aus Hochwassergebieten gut bekannt, wir sind jedoch froh wenn wir diese nicht brauchen um Katastrophen abzuwehren. Mit Sandsäcken verbinden wir hauptsächlich Bilder von Flutkatastrophen, Kriegsschauplätzen, oder auch Getreidesäcke bei Hilfslieferungen in Hungerregionen. Der Sandsack steht aber nicht nur als Symbol für Krieg und Elend, durch Earth-Bag-Building erhält er eine neu Dimension. Sandsack als Baustoff der Zukunft für kostengünstige und sichere Behausungen.
Das Bauen mit Sandsäcken füllt eine einzigartige Nische, solche Gewebesäcke sind nahezu rund um den Erdball erhältlich. In Tropen und Wüstengebieten wird Getreide in solchen Säcken abgepackt. Wie das Bauen mit Strohballen, ist auch Earth-Bag-Building eine angepasste Technologie für den Menschen. Mit einfachen Mitteln, geringem finanziellem Aufwand und unter einfacher Anleitung kann sich so jede Familie ein schönes Haus mit Hilfe der Dorfgemeinschaft selbst bauen. Unter Beachtung der Statik sind verschiedensten Formen keine Grenzen gesetzt, natürlich bieten sich speziell hier runde Formen an.
Grundsätzlich kann jeder Sack verwendet werden, bewährt haben sich Gewebesäcke aus Polypropylen. Die Gewebesäcke können einfach von Hand befüllt werden. Humus ist natürlich zu wertvoll um damit die Säcke zu befüllen, für einen guten thermalen Speicher wird lokales Erdreich vom Unterboden verwendet. Sollen die Wände isolieren, befüllt man die Säcke mit gemalenem Vulkangestein, Perlit oder auch Getreidespelze, je nach dem was in Großen Mengen vorhanden ist. Befüllte Säcke werden an ihrem Bestimmungsort in Form gebracht und verdichtet. Ausgefallene Formen können um Schalungen gebaut werden. Zur Armierung können von Oben nach unten Stangen eingeschlagen werden.
Damit die Polypropylen Säcke vor äußerem Einfluss geschützt sind, werden die Wände innen und außen verputzt, hierzu können Putzträger wie Maschenzaun oder verschiedene Gewebe verwendet werden. Je nach vorhandenen Ressourcen können Putze aus Lehm oder Mischungen aus Papiermache und Zement aufgetragen werden. Kalken der Aussenwände kann ein wichtiger Beitrag zur Langlebigkeit eines solchen Sand-Sack-Hauses sein. Wie auch bei allen bekannten Bautechniken gilt, das Gebäude braucht gute Stiefel und einen Hut, entsprechend der Klimazone.