Bernhard Gruber ist seit 2009 in Sachen Permakultur in Ost-Afrika aktiv. Im Vortrag berichtet er mit Sieglinde Gruber, untermalt mit zahlreichen Fotos, von ihren aktuell Projektreisen nach Tansania und Kenia.
In verschiedenen Beispielen zeigen sie, wie im Kleinen die Jahrelange Arbeit Füchte trägt.
Weiters präsentiert Bernhard Gruber das erste gedruckte Permakultur-Buch auf kiswahili, für dessen Produktion und Veröffentlichung er maßgeblich verantwortlich war.
Wir freuen uns auf Ihren zahlreichen Besuch!
Beginn 19.00 Uhr
Freiraum Wels
Altstadt 8, 4600 Wels
Eintritt ist frei
Permakultur-Wintergespräch in Piesing – im Strohballen-Rundhaus 11. Februar, 15.00 Uhr Piesing 24 , A-4682 Geboltskirchen
Permakulturist und Tansania-Experte Franz Hörmanseder öffnet sein Öko-Strohballen-Rundhaus, für Mitglieder des Vereins Perma-Norikum (mehr Infos zur Mitgliedschaft). Im Mittelpunkt stehen fachliche Informationen zu ökologischem Bauen mit lowtech- und Insellösungen und permakulturelle Hausgartengestaltung.
Im Anschluss gemütliches Beisammensein, jeder nimmt was mit …
Seit 2009 betreiben Mitglieder des Vereins Perma-Norikum aktiven Austausch mit Kleinbauern in Tansania. Verschiedenste gemeinsame Aktivitäten wurden gesetzt. In Zusammenarbeit mit Christoff Schneider wurde ein Permakultur-Designkurs abgehalten. In den folgenden Jahren wurde das Thema gemeinsam vertieft und Naturheilkundetrainings mit Dr. Feleshi, einem einheimischen Allgemein- aber auch Naturmediziner angeschlossen. Ganz wichtig waren auch immer die Beiträge unseres Freundes, dem Bauern Aloyce Massawe über Bienenhaltung und speziell über Haltung der stachellosen Honigbiene.
Freunde des Vereins Perma-Norikum, professionelle Filmemacher, haben sie die Mühe gemacht, schier endloses Filmmaterial von den Permakultur-Projektreisen zu sichten und einen Kurzfilm daraus zu gestalten, dieser Film kann jetzt angesehen werden.
Im Rahmen einer mehrwöchigen Projektreise durch Tansania, hielt der Neuhofner Bernhard Gruber gemeinsam mit seinem Projekt-Team zwei Permakultur-Trainings für Bauern. Begleitet wurde er von Gernot Mühlberger, Wildnistrainer aus St. Marienkirchen am Hausruck und Sohn Julian Gruber, Steinmetz aus Wels.
Seit einigen Jahren bereist Permakultur-Berater Bernhard Gruber, das ostafrikanische Land am indischen Ozean in verschiedenen Projektreisen und tauscht sich mit Kleinbauern vor Ort über zukunftsfähige, naturnahe Landbewirtschaftung aus. Vorrangiges Ziel ist es, den Bauern eine Kreislaufwirtschaft, unabhängig von Agrochemie und Saatgutkonzernen nahezubringen.
Dieses Mal war auch Sohn Julian aktiv ins Projektgeschehen eingebunden, so war seine Aufgabe, im Rahmen der zwei Permakultur-Trainings seines Vaters, in der Kiboshoregion am Kilimanjaro und in Karatu, dem Tor zur Serengeti, Kursteilnehmer in der Bearbeitung von Stein zu unterrichten. Grobe Steine wurde in Form gebracht und mit Phasen oder auch Oberflächenstruktur versehen. Zum Abschluss durften die Kursteilnehmer ihre Namen in den Stein meisseln.
Wildnistrainer Gernot Mühlberger aus St. Marienkirchen am Hausruck hielt Ledergerb-Workshops mit den Teilnehmern. An beiden Veranstaltungsorten fallen große Mengen an Tierhäuten an, da es sich einerseits um kleinstrukturierte Landwirtschaft in Form von Waldgärten mit Kleintierhaltung handelt und anderer seits um teilweise nomadisierende Hirtenvölker. Anfallenden Häute werden jedoch meist nur an Hunde verfüttert, oder industriell verwertet.
Bernhard Gruber kümmerte sich um das mehrtägige theoretische Rahmenprogramm des Permakultur-Trainings mit Themen wie Permakultur im Hausgarten, in der Landwirtschaft und in der Architektur. Gemeinsam legte er mit den Teilnehmer Wasserretensionsgräben an. Erfahrungen aus vorangegangenen Reisen und der Arbeit in der Natur mit Pflanzen, Menschen und Tieren, teilt er in seinem Buch „Die kleine Permakultur-Fibel“
Vom 16. bis 18. Jänner fand unter der Leitung von Bernhard Gruber, in Zusammenarbeit mit Richard Njugu ein Permakultur-Training in Karatu / Tansania statt. Neben dem theoretischen Input gab es für die Teilnehmer auch einiges Praktische zu lernen.
Im Rahmen des Permakultur-Training vom 16. bis 18. Jänner in Karatu / Tansani, hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, in der Praxiseinheit an einem Steinmetz-Workshop mit Julian Gruber teilzunehmen.
Im Rahmen unseres Aufenthaltes in Karatu / Tansania, hatten wir die Gelegenheit eines der letzten Jäger- und Sammlervölker am ostafrikanischen Grabenbruch zu besuchen. Die Hadzabe sind unter anderem durch ihre Klicklaute in ihrer Sprache bekannt. Sie leben von der Jagdt auf kleine Antilopen, Vögel und Echsen und dem Sammeln von Wurzeln und Früchten.
Traditionelles Chagga Haus – ein multifunktionales Haus
Aloice Massawe zeigt seine Rekonstruktion eines traditionellen Chagga Hauses, ein sogenanntes „Bananahouse“. Als Chagga bezeichnen sich die Bewohner am höchten Berge Afrikas, dem Mount Kilimanjaro in Tansania. Ihre traditionelle Bewirtschaftungsform des Landes waren Waldgärten. Die Chagga lebten in Mitten ihrer Waldgärten mit ihren Domen aus Farnholz und Bananenblatteindeckung.
Die Konstruktion dieser Dome erlaubte es, im Innenraum Feuer zu entfachen, seine Bewohner konnten in der kälteren Jahreszeit, der Regenzeit im Haus kochen, sich wärmen, gleichzeitig wurden Bananen getrocknet und Saatgut von Schädlingen frei gehalten. Das traditionelle Gebäude war auch Stallung für Rinder, Schafe, Ziegen und Geflügel – so konnte auch mit der Abwähre der Tiere der Wohnraum gut termperiert werden.